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konzepte:paedagogisch:hausaufgabenkonzept

Hausaufgabenkonzept („Lernaufgaben“) der Grundschule Wachtum

Lernaufgaben ergänzen den Unterricht, dienen dem Üben, Wiederholen und Vertiefen bereits erarbeiteter Inhalte und unterstützen die Leitlinien unserer Schule.


1. Rechtliche Grundlage

Dieses Konzept orientiert sich am Niedersächsischen Schulgesetz (NSchG), dem Grundsatzerlass für die Arbeit in der Grundschule sowie den Hinweisen des Niedersächsischen Kultusministeriums zu Hausaufgaben – Schulaufgaben – Lernzeiten in der Ganztagsschule.


2. Grundsätze

  • An unserer Schule sprechen wir von Lernaufgaben, nicht von Hausaufgaben.
  • Lernaufgaben haben ausschließlich Übungscharakter – neue Inhalte werden nicht vermittelt.
  • Lernaufgaben sind so gestaltet, dass sie selbstständig und ohne elterliche Hilfe bearbeitet werden können.
  • Dauer: maximal 30 Minuten pro Tag in allen Jahrgängen.
  • Qualität vor Quantität: Lernwirksamkeit steht im Vordergrund.
  • Lesen üben ist zusätzliche elterliche Aufgabe und wird neben den schulischen Lernaufgaben erwartet.

3. Organisation und Umsetzung

  • Lernaufgaben sind klar formuliert, strukturiert und an den Unterricht angebunden.
  • Differenzierung: Aufgaben werden dem Lernstand angepasst, sodass alle Kinder profitieren.
  • Lernaufgaben können in Wochenplänen, Projekten oder offenen Lernformen eingebunden sein.
  • Wo möglich, werden Lernaufgaben in den Schulalltag integriert, um die Belastung am Nachmittag zu reduzieren.

4. Lernzeiten im Ganztag

(_siehe auch: Ganztag – Lernzeiten im Ganztag)

  • Lernzeiten sind pädagogisch begleitete Arbeitszeiten, keine Nachhilfe oder Hausaufgabenhilfe.
  • Es erfolgt keine neue Stoffvermittlung; die Lernzeit dient Übung, Vertiefung und Festigung.
  • Lernzeiten werden von Lehrkräften und Pädagogischen Mitarbeiter:innen (PM) betreut.
  • Die Betreuung umfasst:
    • Ruhige Arbeitsatmosphäre sicherstellen
    • Unterstützung bei Struktur und Organisation
    • Kleine Hilfestellungen bei Verständnisfragen (keine inhaltliche Nachhilfe)
  • Wenn Kinder früher fertig sind, stehen zusätzliche Übungsaufgaben bereit – so wird die Zeit sinnvoll genutzt.
  • Abstimmung zwischen Lehrkräften und PMs erfolgt regelmäßig, damit Aufgaben sinnvoll in den Tagesablauf eingebettet sind.

5. Kontrolle und Rückmeldung

  • Lehrkräfte kontrollieren Lernaufgaben regelmäßig und geben Rückmeldungen.
  • Ergebnisse aus den Lernzeiten fließen in den Unterricht zurück (Besprechungen, Reflexionen).
  • Nicht erledigte Lernaufgaben werden pädagogisch sinnvoll nachgearbeitet.

6. Dokumentation

  • Die Individuelle Lernentwicklung (ILE) wird verbindlich über Splint dokumentiert.
  • Lernaufgaben und deren Bearbeitung sind Bestandteil der Lernentwicklungsberichte.

7. Rolle der Eltern

  • Eltern sorgen für eine ruhige Lernumgebung zu Hause und motivieren zur selbstständigen Bearbeitung.
  • Eltern sind nicht verpflichtet, Inhalte zu erklären oder Aufgaben zu verbessern.
  • Das tägliche Lesen hat einen hohen Stellenwert und liegt in elterlicher Verantwortung.
  • Bei wiederkehrenden Schwierigkeiten nehmen Eltern Kontakt zur Klassenlehrkraft auf.

8. Verzahnung und Transparenz

  • Lernaufgaben sind eng mit dem Unterricht verzahnt; Ergebnisse aus der Lernzeit werden zurückgeführt.
  • Strukturen und Erwartungen werden regelmäßig mit Kindern, Eltern und Mitarbeitenden transparent gemacht.
  • Rückmeldungen von Eltern, Kindern und Kollegium werden zur Weiterentwicklung des Konzepts genutzt.

Kontakt: Für Fragen wenden Sie sich bitte an die Klassenlehrkraft oder das Schulleitungsteam.

konzepte/paedagogisch/hausaufgabenkonzept.txt · Zuletzt geändert: von maria.kruse